Auch im Urlaub ist für viele Golfer_innen mit oder ohne Behinderung das Golfspiel oder das persönliche Training eine Leidenschaft, die nicht abgelegt werden kann. Aber warum auch? Die Sportart Golf kann viel gesunde Bewegung und Entspannung bieten, Erlebnisse vermitteln und natürlich viele nette menschliche Kontakte im Urlaubsgebiet hervorbringen.
Doch wie und mit welchen Hilfsmitteln übt z.B. ein „Blinder Golfer“ in seinem Ferienhausdomizil?
Neugierig habe ich meinen Kollegen, den Gesundheits- und Inklusionsbeauftragten Bernd Walsch vom GC Kallin, am Wochenende einmal besucht und beim Training über die Schulter geschaut. Ich war doch sehr erstaunt und verblüfft über diese sehr wirkungsvolle Trainingsmethode eines Golfers ohne Augenlicht.
Mit diesem Trainingsaufbau übt Bernd Walsch 3 Wochen im persönlichem „Trainingslager Dänemark“ die Präzision beim Chippen auf 10, 20 und 30 m Entfernung.
Durch das Holzkreuz kann er den richtigen Stand selbständig einnehmen. Im Wasserbecken auf 30 m Entfernung steht ein Blecheimer und somit hört er die Treffer.
Mit dem vorhandenen Seil ist er durch eine Sicherungsleine verbunden. Mit dem Hilfsmittel Seil begibt er sich nicht in die Gefahr, beim Einsammeln der Golfbälle die Orientierung im unbekannten Terrain zu verlieren.
Ich denke, diese Trainingsmethode ist auch für sehende Golfer_innen eine Herausforderung und ein gutes Übungstool für den heimischen Garten.
Quelle: http://www.golfinklusiv.de
Text/Fotos: Heinrich Heyne, Bernd Walsch
DM der Golfer mit Behinderungen
Aus der Deutschen wurde eine Internationale Meisterschaft 2017 für Golfer mit Behinderungen. Teilnehmer aus fünf Nationen trafen sich im GC Treudelberg und feierten gemeinsam eine gelungene Premiere.
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Quelle: Youtube